Restaurant Ulrich | Wien

Es war ein kurzer Trip nach Wien, primär der Arbeit wegen. Viel Zeit für Schlemmer- und Gastro-Touren blieb leider nicht, aber dennoch hab ich mich in die Stadt verliebt… und in das Restaurant Ulrich.

Ulrich – Café, Restaurant und Bar

Wenn sich zu viel in einer Location vereint, wirkt das auf mich eigentlich eher abschreckend. Bar, Restaurant & Café… olala, da reagier ich dann schon mal recht skeptisch und frage lieber fix bei Foursquare nach weiteren Orten. Weil das Restaurant aber so hübsch aussah und wir nicht noch ewig durch den 7. Bezirk in Wien marschieren wollten, blieben wir dort. Ein Glück, sonst wäre uns ein verdammt leckeres Essen entgangen.

Und.. siehe da, als wir am Platz saßen, erfreute ich mich über den Minimalismus, denn die Menükarte reduziert sich auf eine A4-Seite 😉 Es gibt also keine 80 Gerichte plus 20 Frühstücksvariationen, sondern nur wenige ausgewählte Gerichte. Beim ersten Blick auf die Karte, war mir ziemlich schnell klar „hier biste richtig!“ – die Kombination der Zutaten sind ein Träumchen und ich wusste gar nicht so schnell was ich nehmen soll. Am liebsten wäre mir, wie so oft, 1 x alles gewesen 😉

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Meine Entzückung machte auch vor den Cocktails nicht Halt. Der “Ginger Rogers“ mit einer Rosmarin-Ingwer-Gin-Infusion, Ingwersirup & Zitronensaft“ oder „Blackberry Mojito“ mit einer Vanille-Rum-Infusion, Brombeeren, frische Minze, brauner Zucker & Soda“ klingen fantastisch. Aber da wir danach noch arbeiten mussten, blieb es bei einem Weinchen.

Avocado-Salat und Wildschweinschnitzel

Nach kurzem überlegen, ob ich mich an den Oktopus-Spieß mit Fenchelsalat heran trauen sollte, entschied ich mich, etwas weniger mutig, für den Avocado-Salat mit Orange, Rote Rüben und den gerösteten Erdnüssen. Dazu wurde ein hauchdünnes Leinsamenbrot gereicht.

Die Kombination aus Frucht und Säure, süßem und erdigem Geschmack wurde toll abgerundet durch die Avocado. Sehr empfehlenswert. Der Preis liegt bei 7,00 EUR, was ich persönlich fast etwas zu viel finde, weil sooo viel landet dann ja doch nicht auf dem Teller. Aber da die Essenspreise in Wien eh etwas höher sind, geht das eigentlich klar.

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Um auch wirklich satt zu werden, hab ich mir dazu noch das Urleib Vollkornbrot für 2,00 EUR von der Bäckerei Joseph bestellt.

Warum ich das gemacht habe? Ein kleine Anekdote zur Bäckerei Joseph:
Als ich noch in der Agentur im Bereich Social Media gearbeitet habe, wurde diese Wiener Bäckerei mal als Best Case für die Nutzung von Social Media Kanälen genannt. Für die damaligen Verhältnisse war es eine ziemlich coole Kommunikation für eine Bäckerei, sodass ich unbedingt mal was von der Backerei Joseph probieren wollte. Für einen Besuch des Ladens haben Öffnungszeiten und Arbeitszeit leider nicht ausreichend harmoniert, dennoch konnte ich das Brot endlich mal kosten – und wurde nicht enttäuscht… Was für ein Happy End 😉 

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Wir waren ja in Wien und so war es unumgänglich ein Schnitzel zu essen, schließlich ist die Stadt dafür ja weltweit bekannt. Nur gab es hier kein gewöhnliches Schnitzel, sondern ein Wildschweinschnitzel in Kürbiskern-Panier, Erdäpfel-Vogerl-Salat und Preiselbeeren.

Das Schnitzel bzw. die Panade sah schon so gut aus, dass ich am Ende doch ein Stück gekostet habe. Und, was soll ich sagen, auch das war richtig lecker. Kostenpunkt: 15,00 EUR – finde ich, im Vergleich zum Avocdo-Salat vollkommen angemessen.

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Atmosphäre & Location

Sowohl der Außenbereich mit der großen Terrasse und der Innenbereich sind eher schick gehalten, aber dennoch sehr einladend. Das gedämpfte Licht verleiht den Räumen bei Dunkelheit eine zusätzliche gemütliche Atmosphäre.

Obwohl es wirklich sehr voll an dem Abend war, mussten wir nicht lange auf etwas warten. Service, Essen und am Ende auch die Rechnung gelangten ohne große Verzögerung zu uns. Auch konnten wir uns gut unterhalten, ohne zwanzig Mal nachzufragen, was der andere gerade erzählt hat.

Fazit

Ich kann das Restaurant nur jedem ans Herz legen. Traditionelle Gerichte werden hier neu interpretiert und zeigen, das Wien moderne ist als man im ersten Moment (als Touri) so denken mag 😉


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