Die Kaffeeszene in Berlin – Ein Überblick

Die Kaffeeszene in Berlin ist unheimlich vielfältig, wenn man mal einen ganz genauen Blick drauf wirft. Gerade in den letzten Jahren hat sich viel getan. Ob Cafés mit eigener Rösterei, die es zuhauf in Berlin gibt oder die neusten Kreationen wie Cold Brew und Nitro Kaffee – irgendjemand bringt immer einen Trend aus der letzten Urlaubsreise mit und etabliert sie dann aber auch. Denn viele Berliner sind ja gerade zu gierig auf etwas „Neues“.

Das wird auch spätestens mit Berlin Coffee Festival deutlich. Letztes Jahr war die Martkhalle voll von Kaffeeliebhabern und Leuten, die sich einfach mal intensiver mit dem morgendlichen Muntermacher beschäftigen wollten.

Zudem spielt das Thema Nachhaltigkeit ebenso eine große Rolle. In Berlin gibt es verschiedene Ideen, die die Stadt und dann ganz Deutschland ein bißchen besser machen werden.

Cafés mit eigener Rösterei

Was die Berliner Kaffeeszene besonders auszeichnet ist die große Auswahl an Cafés, die zusätzlich eine eigene Rösterei betreiben. Zu ihnen zählen beispielsweise das Bonanza in der Oderberger Straße, welches sogar den kaltgeliebten Nitro Coffee anbietet, und die seit über 15 Jahren existierende Berliner Kaffeerösterei. Nachhaltigkeit und Qualität stehen hier besonders im Vordergrund.

Ganzschön angesagt ist auch der Berlinkaffee aus dem Tres Cabezas in der Boxhagener Straße. Tres Cabezas? Du verstehst nur Spanisch? Ist auch richtig so, denn die Ursprungsländer, aus denen sie ihre Rohkaffees beziehen, sind unter anderem Brasilien, Peru und Costa Rica. Auch hier gibt es ausschließlich Bio und Fair Trade Coffee in allen Varianten.

Super nachhaltig und auch sehr bekannt sind ebenfalls The Barn und das Five Elephant. Five Elephant ist besonders der Kontakt zu den Farmern sehr wichtig. Sie haben es sich zum Ziel gesetzt den besten Kaffee, auf einem Weg der sozial und ökonomisch gesehen wertvoll ist, zu produzieren.

Genauso legt The Barn viel Wert auf Perfektion und die Beziehung von Rösterei und Farmer, sodass beide einen gerechten Anteil an der Produktion verdienen. In beiden Cafés wird übrigens der perfekt für den Sommer geeignete Cold Brew Coffee angeboten.

Wer neben seinem Kaffee auch noch Lust auf eine leckere Torte hat sollte außerdem unbedingt im Pakolat in Prenzlauer Berg vorbeischauen. Das Pakolat bietet verschiedene Kaffee- und Kakaosorten in einer Topqualität, diese werden selbstverständlich in der eigenen Ladenrösterei geröstet.

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Cold Brew und Nitro Coffee

Ein absoluter Trend im Sommer 2016 sind die mega leckeren Cold Brew und Nitro Coffees. Natürlich zählt Berlin zu den ersten Städten, die diesen besonderen Kaffee in Deutschland anbieten. Im Chapter One in Kreuzberg kann man sich an einem heißen Sommertag einen erfrischenden Nitro Coffee bestellen.

Alle die eine Alternative zu Energydrinks suchen, sollten auf jeden Fall bei Good Spirits vorbeischauen. Good Spirits bieten ebenfalls Cold Brew Coffee aus rein natürlichen Zutaten an und verkaufen ihn in supercoolen Flaschen, sodass man ihn garantiert überall mit hinnehmen kann.

Ebenfalls perfekt für einen Tag im Park ist der vegane Brewhund Cold Brew Coffee aus der Oderstraße, nicht nur das süße Design der Flasche sind besonders sondern auch, dass sie ihren Kaffee direkt vom Bonanza in Berlin beziehen.

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Berlin Coffee Festival

Und was genau macht die Berliner Kaffeeszene so besonders und angesagt? Nun mit Sicherheit nicht nur die vielen verschieden Cafés, sondern auch das Berlin Coffee Festival. Ein Fest für alle Kaffeeröster und auch Kaffeetrinker. Die Idee hinter dem Festival ist ein Format bei dem sich Kaffeeliebhaber begegnen und austauschen können. Leckere Produkte und ihre handwerkliche Herstellung sind Grundlage des dreitägigen Festivals. Neben gutem Kaffee gibt es ein umfangreiches Angebot an Workshops und Tastings.

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Kaffee & Nachhaltigkeit

Ein wichtiger Punkt beim Thema Kaffee ist natürlich die Nachhaltigkeit, nicht nur bei der Produktion, sondern auch beim Servieren.

Kaffeeform hat sich mit dem Thema ganz besonders auseinander gesetzt und produziert Kaffeetassen aus Kaffeesatz. Die sind nicht nur nachhaltig, sondern sehen auch super schön aus. Außerdem erfolgt die Produktion und Versendung in der Zusammenarbeit mit einer Behindertenwerkstatt. Super sozial und super cool!

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Genauso nachhaltig ist auch das Cupcycle Konzept von der TU Berlin. Cupcycle stellt wiederverwendbare Becher her, die herkömmliche Pappbecher dauerhaft ersetzen sollen. Die Becher werden nach dem Gebrauch in Sammelboxen gegeben, gewaschen und erneut bereitgestellt. Haben die Becher ausgedient, werden sie einfach zurück zum Hersteller gebracht der das Material dort weiterverwendet.

Allein in Berlin werden jährlich circa 2,8 Milliarden Coffee-to-go-Becher verbraucht.

Dem will jetzt auch die Deutsche Bahn gemeinsam mit der Bio Company mit der Kampagne „Mein Becher für Berlin“ entgegen wirken. Es handelt sich dabei um einen nachhaltig produzierten und biologisch abbaubaren Mehrwegbecher, den man sowohl in acht Kundenzentren der Deutschen Bahn als auch in allen Berliner Bio Company Filialen und auf den Ökomärkten von Marktzeit erwerben kann.

Der herkömmliche Coffee-to-go-Becher wird also immer mehr von nachhaltigen Alternativen verdrängt.

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