Seit der erste Wein gekeltert wurde, ist er ein selbstverständlicher Begleiter eines guten Essens. Der richtige Wein verleiht einer Mahlzeit nicht nur eine festliche Note, sondern rundet auch das Geschmackserlebnis ab. Dabei gibt es allerdings Einiges zu beachten, denn nicht jeder Wein passt zu jedem Gericht.
Harmonie im Glas
Im Idealfall sollte sich ein Wein beim Essen weder in den Vordergrund drängen noch einen Geschmacksbereich übermäßig betonen. Deshalb ist es wichtig, bei der Auswahl des Weins auf Ausgleich zu achten. Wenn zu einer säuerlichen Speise wie einem Salat ein sehr säurebetonter Wein gereicht wird, führt dies beispielsweise zu einem überwältigend sauren Eindruck, der keinen Raum mehr für andere Nuancen lässt. Allerdings sollte der Wein auch nicht in einem zu starken Gegensatz zu der jeweiligen Speise stehen. Deshalb harmonieren allzu herbe Weine nicht mit süßen Desserts. Und nicht nur bei asiatischen Gerichten lassen sich scharfe Gewürze durch fruchtige Weine ausbalancieren. Auch die Jahreszeit sollte berücksichtigt werden. Während im Sommer leichte Weine einen Grillabend oder ein Picknick perfekt ergänzen, passen tanninreiche Weine besser zu klassischen Wintergerichten.
Vertraut eurem Geschmack
Um richtig einschätzen zu können, welcher Wein zu welchem Gericht passt und zudem den persönlichen Geschmack trifft, ist es wichtig, ihn zunächst in einem neutralen Zusammenhang zu erleben, da jede Speise den Geschmackseindruck verfälscht. Deshalb empfiehlt das Weinportal weintrend.com, bei Weinproben lediglich trockenes Weißbrot zum Neutralisieren des Geschmacks zu essen. Wenn Sie einen speziellen Lieblingswein haben, kann es sich zudem lohnen, verschiedene Varianten dieser Weinsorte zu probieren. Nicht nur in traditionellen französischen Anbaugebieten wie Montravel wird Wein inzwischen häufig sowohl trocken als auch halbtrocken und mitunter sogar halbsüß ausgebaut. Dadurch ergeben sich bei Mahlzeiten breite Kombinationsmöglichkeiten.