Seit Menschengedenken gehört das Ei zu den Grundlagen der Ernährung. Das Tier, das in einem Ei heranwächst, wird in der Zeit vor dem Schlüpfen optimal mit allem Lebensnotwendigen versorgt.
Wie jedoch wirkt sich das Ei auf die Gesundheit des Menschen aus?
In der Debatte um die Rolle von Ei in der Ernährung denken wir unwillkürlich an den Cholesterinspiegel. Hier setzt sich jedoch die Erkenntnis durch, dass ein Großteil des Cholesterins vom Körper selbst produziert wird. Aus diesem Grund liegt ein zu hoher Cholesterinspiegel meist nicht daran, dass jemand zu viele Eier gegessen hat.
Welche wichtigen Nährstoffe sind in einem Ei enthalten?
Ein Ei enthält im Durchschnitt etwa
– sechs Gramm Eiweiß (zu je etwa fünfzig Prozent auf Eidotter und Eiklar verteilt)
– essenzielle Aminosäuren
– Vitamin A (Retinol) – zuständig für gesundes Wachstum, Haut, Verdauung und Augen
– Vitamin E (Tocopherol) – zuständig für das Gehirn, Haut und Haare
– Vitamin D (Colecalciferol) – zuständig für das Immunsystem, Muskulatur und Knochen
– Tryptophan – fördert die Serotoninbildung
– Zeaxanthin und Lutein – sind für die Sehkraft von großer Bedeutung
Hier muss noch erwähnt werden, dass sich der Löwenanteil der Nährstoffe im Eigelb versteckt! (Diese Liste enthält nur die wichtigsten der wertvollen Inhaltsstoffe von Eiern.)
Eier sind nicht gleich Eier!
Bei Eiern kommt es ganz besonders darauf an, woher sie kommen. Wie leben die Hühner, was fressen sie? Leider kann sich der Verbraucher nicht darauf verlassen, dass Bio-Eier die gesündesten sind. Der höchste Nährstoffgehalt wurde immer in Eiern aus dem Direktvertrieb von Kleinbauern vor Ort festgestellt. Dort wo Hühner in kleinen Gruppen leben dürfen und ihren Hunger auch mit dem Nahrungsangebot der Natur (Käfer, Würmer) stillen können. Verbraucher sollten in ihrem eigenen Interesse gerade auch beim Einkauf von Eiern auf deren Herkunft achten.